Wir

Aktuelle Geschäftsführung:
Alexandra Hentze & Melissa Kleist

 

Unser Team

 

SchülerInnen-Schule-Mitbestimmung (SSM) ist ein Projekt von SchülerInnen für SchülerInnen. Unser Team besteht aus  über 30 ModeratorInnen, die selber die weiterführenden Hamburger Schulen besuchen. Sie sind im Alter zwischen 13-19 Jahren. Wenn auch du Lust hast, bei uns mitzumachen, informiere dich unter ModeratorInnen-Ausbildung.

Die Seminare sollen SchülerInnen Partizipationsmöglichkeiten aufzeigen und gleichzeitig über ihre Rechte und Pflichten informieren. Spezialisiert sind wir hierbei auf Grundlagen in der SchülerInnen-Vertretungsarbeit. Daher gilt unser Angebot vor allem für Klassen- und SchulsprecherInnen. Unsere Seminare sind kostenlos. Lediglich die Übernachtungs- und Reisekosten bei SR-Reisen müssen für unsere ModeratorInnen übernommen werden.

Weitere Information finden Sie unter Anmeldung.

 


Entstehungsgeschichte von SchülerInnen-Schule-Mitbestimmung

Christoph Berens (Landesinstitut für Lehrerfortbildung und Schulentwicklung- Arbeitsbereich Demokratiepädagogik) am 04.11.2020

Aufstand gegen den „Bildungsabbau“ war das Motto von rund 2000 Schülerinnen und Schülern aus 70 Schulen, die im Dezember 1998 eine siebentägige Dauerdemonstration gegen die Sparpolitik des Senats durchgeführt haben. Anlass waren die Haushaltsberatungen für das Jahr 1999.

Die Schülerinnen und Schüler wollten mit ihrer Demonstration auf die mangelnde finanzielle Situation der Schulen in Hamburg aufmerksam machen. Sie wollten „die längste Demo der Welt“ auf die Beine stellen und gegen die Sparbeschlüsse des Senats protestieren. Die Lehrergewerkschaft GEW und Elternvertreter unterstützten die Aktion. Auf einem sechs Quadratmeter großen Plakat wurden ihre „Weihnachtswünsche“ formuliert: „eine neue Schulsenatorin“, „kleinere Klassen“, „jüngere Lehrer“ und „Internet-Anschlüsse“. Die Schüler und Schülerinnen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Nach der Demonstration mit rund 80.000 Teilnehmern im Mai sei Bildung zwar in aller Munde gewesen, doch geändert habe sich nichts. „Da sich der Senat von der Massendemonstration nicht beeindrucken ließ, setzen wir jetzt auf Beharrlichkeit“, so Schüler-Sprecher Steven Galling. Der Nonstop-Protest soll Aufmerksamkeit erwecken. „Wir hoffen, dass die im Rathaus merken, dass wir nicht alles mit uns machen lassen“, sagte der 22jährige.

Die Schülerinnen und Schüler konnten sich nicht mit allen Forderungen durchsetzen. Doch zeigte sich die Schulbehörde gesprächsbereit und sagte zu, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen, sich 5 x im in sogenannten Schülerforen zu vernetzen und sich über bildungspolitische Themen auszutauschen. Die SchülerInnenkammer veranstaltet seit 1999 gemeinsam mit dem ebenfalls neugegründetem Projekt SchülerInnen Schule Mitbestimmung, dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung und dem Schulinformationszentrum regelmäßig Schülerforen bei denen mit 100 bis 150 Hamburger Schülerinnen und Schülern kontrovers schulpolitische Themen diskutiert werden und Verbesserungsvorschläge formuliert werden. Diese werden dann den politisch Verantwortlichen zugeleitet und Stellungnahmen angefordert.

Die Schülerforen und das Projekt SchülerInnen Schule Mitbestimmung sind ein Ergebnis eines 168-Stunden-Dauerprotestes im Jahr 1998, mit welchem die SchülerInnenkammer ins Guinness-Buch der Rekorde gelangte.